Wenn du wem in die Augen schaust, das kann viel bedeuten……
Ein Grußwort mit offenem Blick gibt jeder gern zurück, jemanden absichtlich übersehen, das kann tief in´s Herz gehen. Ein Blick kann treffen, verachten, tadeln und misstrauen beim hinschauen.
Auf jemanden herunter schauen wirkt arrogant, in gleicher Augenhöhe sein, das ist entspannt. Augen - Blicke sind Fenster zur Seele, ein Schauen zur inneren Quelle. Wenn Kinderaugen strahlend dreinblicken, das erleben Eltern mit Entzücken. Es gibt den bösen, abergläubischen Blick in so mancher Kultur, bei uns den gestressten Blick auf die Uhr. Manch bejahender Blick begleitet uns positiv ein Stück. Vernichtend, quälend, traurig und starr, solch ein Blick birgt Gefahr. Ein vernichtender Blick, da weicht man gleich zurück. Manche Leute können sich nicht anschauen, oder Auge um Auge das ist bekannt, da hat sich schon mancher die Finger verbrannt. Wer grantig dreinschaut kriegt bald Falten, es ist besser sich an Freundlichkeit zu halten. Seit Menschengedenken, sich Liebende zärtliche Blicke schenken. Tränenerfüllte Blicke gehen zu Herzen und schmerzen. Der verschlagene Blick ist meist nicht ehrlich, unsicheres, ängstliches Augenspiel erzählt sehr viel. Ein tiefer Blick kann geheimnisvoll sein, vielleicht ein Stelldichein? Verständnisvolle Blicke können heilen, es tut gut bei ihnen zu verweilen. Der unvergessliche Augenblick verzaubert uns mit Glück. Schöne Augenblicke beflügeln, sind sie auch von kurzer Dauer, uns überkommt ein wonniger Schauer. Das Auge schaut mit kurzem oder langem Blick und gibt den Ton an, wie Musik. Schelmische Blicke sind zu hinterfragen, was sie uns wohl augenzwinkernd sagen? Kritische Lebenssituationen soll man anschauen, aber nicht zuschauen oder gar wegschauen, wer Einblick hat kann Dinge durchschauen. Wachsame, in sich ruhende Blicke können uns begegnen und segnen. Den Durchblick haben, Weitblick über den Horizont hinaus, das sind Optionen die sich lohnen. Den Blick einfach schweifen lassen, über das Frühlingserwachen entdeckerisch staunen, still werden und dankbar diese Augenblicke genießen. In die Zukunft esoterisch blicken, das zieht magisch an, diesen Blick hat schon so mancher getan. Blicke sagen oft mehr als Worte es können, Augenblicke entscheiden, etwas zu binden oder zu trennen. Der Blick nach oben, nach unten, zur Seite, nach vorne, nach hinten, er wird die ihm bestimmten Augen finden. Seien wir uns der Wirkung unserer Blicke klar, denn oft sind sie erkenn- und ablesbar.
Der Beter, in Psalm 121,1-3 erhebt seinen Blick auf zum Himmel.
+ Ich heb´ meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt meine Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht.
Da wird der Augen-Blick zu Gott von zuversichtlicher Wegbegleitung getragen.
Margarete Sickinger