Zeit zum Scherzen und Lachen, soll uns Menschen glücklich machen,
so ist Fasching die Gelegenheit für die lustige Narrenzeit.

Musik und Spiele, Rockasitz, Gstanzlsingen mit viel Witz
sich verkleiden, Masken tragen ist gefragt in diesen Tagen.
Leute in verrückten Roben, sind  dabei sich auszutoben,
Cleopatra und Indianer, großes Baby im Pyjama,
Prinz und Prinzessin feiern Karneval, tanzen auf im großen Saal,
Schabernack ist stets dabei, Partystimmung pur - lei, lei.

Scheich und Haremsdame, Mönch und Nonne, Clown und Klappergeist,
Polizist, einer im Häftlingskostüm, alle tanzen ungestüm.
Kleine Figuren, fast märchenhaft den Zwergen nachgemacht,
Schneewittchen mit schwarzem Haar, auch Rapunzel offenbar,
Robin Hood, Piraten, Cowboys, Hexen, Feen, sich im Kreise dreh´n.
Alien aus fernen Galaxien, utopische Gestalten, Einsteinmaske mit Falten,
so bunt sind die Kostüme heuer; schau, dort ein Dino-Ungeheuer.

Unter all den tollen Masken, steckt manch´ trauriges Gesicht,
was verkleidet scheint zum Scherz, drückt mitunter schwer das Herz.
Mancher will sich lockerer geben, als die Stellung es erlaubt,
kurz in einer Rolle leben, unerkannt er sich da glaubt,
ein bisschen Spaß erleben, dem Alltag entschweben,
flirten  hier und Küsschen da, das ist Freiheit pur, hurra!
Ach, wie trügerisch verwandelt, scheint der Mensch in dieser Zeit,
schicksalhaft bleibt er verbandelt, trotz aller Narrenfreiheit.

Wenn die bunten Masken fallen, kommt zum Vorschein, wer was ist,
manches Staunen kann man hören, das hätt´ ich jetzt nicht gedacht,
dass (der)die sich traut uns zu betören, doch (er) sie hat es gut gemacht.
Nach dem lauten Beifall-Jubel, ist´s bald Schluss mit Gschnas und Trubel,
die Kirchenuhr schlägt Mitternacht, Aschermittwoch ist erwacht,
lustiges Treiben in Faschingsrunden hat eine natürliche Begrenztheit.
Alles hat seine Stunde und alles seine Zeit…….
weil´s schon so bei Kohelet, in der Bibel steht. Lachen, tanzen, sich umarmen,
dann sich lösen - ja, das Fest ist schön gewesen.

Margarete Sickinger