Der November is a b´sond´re Zeit, dös sog´n am Laund fost olli Leut´, der Tog hot vü on Kroft valor´n, grea wird am Ocker ´s Korn, d´ Natur richt hiatzt zum Rost´n zaum,
wochst ´s letzte Schwammerl am Woidsaum, der Eichlhäher und ´s Oachkatzerl, sie hoin die Nuss, im Winter wird dös zum Genuss. Dös Hoiz is g´richt, mia hoazn ein, trink´n a guats Schluckerl Wein, im Of´n knistert ´s, finster is d´raußt, bwuu…, dass oan fost graust. Im Friedhof brennen vü Liachtal , auf d´ Nocht is dös schön, mit Erinnerungen zum Grob, bet´n geh´n. Alles ist nur geliehen…,mia san nur ois Gost in der Wöd, schod, dass Zeit und Zuwendung sovü föht.
Zu Allerheiligen und Allerseelen heißt das letzte Wort nicht Tod, sondern Leben. In der Bergpredigt die Seligpreisungen, sie sind uns zur Orientierung gegeben. Fühl´ ich diese Seligkeit im Alltag bei meinem Handeln, wo könnte ich was zum Guten verwandeln?
Heilige Glaubenszeugen gibt’s in dem Monat zum Feiern: St. Hubertus, er ist der Patron der Jäger insgesamt, Karl Borromäus, wird Patron von Seelsorge und Seminare genannt. Beim Martinsfest, gibt´s Ganserl für die Gäst´. Schutzheiliger für Arme ist er auch, mit Kindern festlich feiern, das ist Brauch. Leopold ist Landespatron von N.Ö. und Stift Klosterneuburg Erbauer, Elisabeth die Fromme, hat Essen verschenkt, vor der Wartburgmauer. Katharina, früher zu Kathrein, stellte man das lustige Tanz´n ein. Sie ist eine der 14. Nothelfer und ihr vertrau´n ,von Migräne geplagte Leute, noch heute. Andreas der Apostel, ist Patron der Fischer. Diese Bauernreg´l kennen alle: Es wird ein gutes Jahr, ist ´s am Andreastag, hell und klar. Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, er ist Christus dem König geweiht, in der Rede Jesu, Mt.24-25, hören wir jährlich von der Endzeit. Gibt ´s dann bald Schnee, das finden alle Kinder toll, für den 1. Advent Sonntag ist ´s stimmungsvoll. Wenn wir alles besinnlich empfind´n, können wir mit Sehnsucht die Kerzen entzünd´n.
Margarete Sickinger