Die Fastenzeit gleicht einem Frühjahrs-Putz.
Immer am Aschermittwoch ist Beginn,
eine bewusste Veränderung hat Sinn.

Wenn Menschen ausgebrannt den Alltag meistern,
sich bemühen und dabei andere begeistern,
dann ist jeder mit seiner inneren Korrektur,
am richtigen Weg auf seiner Lebensspur.
Wenn wir beim Bußgottesdienst unser Leben anschauen,
können wir das Leben verändern, umkehren und sogar neu ausrichten.
Das freiwillige Fasten, ohne erhobenen Zeigefinger,
wird Leib und Seele entschlacken - wir finden unsere spirituelle Quelle wieder.
Verzichten  fällt manchem schwer, doch wer diesen Verlust kennt,
das auch Befreiung, Erfüllung und Erlösung nennt
Ballast abwerfen, weniger ist mehr, klarer, konzentrierter sein,
für den Nächsten zur Klagemauer werden, das tut uns gut.
Gott, mit froher Leichtigkeit wieder finden,
wie im Alltag, beim Fenster-Türen- Räume putzen,
sich bewusst dazu Zeit nehmen, das ist von Nutzen.
Von jeglichem Schutt, Unrat, Müll und Staub befreit,
gehen wir nach der 40 tägigen Reinigung in die Osterzeit.
Es stimmt, heutzutage fällt uns Christen manches schwerer als früher,
wir sind bequemer, aber auch kritischer geworden.
Wir hinterfragen und glauben nicht mehr alles blind,
weil wir misstrauischer und tiefsinniger sind.
Was alles in unserer Gesellschaft aufgedeckt wird,
das empfinden wir als befremdend und berührend,
sich ein Herz fassen, umkehren, wieder neu beginnen,
Gott in der Stille wieder finden, dankbar sein Wort verkünden!
Herr, öffne unsere Augen, damit wir Ungerechtigkeit sehen.
Mach´ unser Herz auf, dass wir dich ehren, loben und dir danken.
Öffne uns´ren Mund, damit wir zur rechten Zeit die Stimme erheben.

Margarete Sickinger

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